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Es gibt für dieses große Gebet drei Annäherungswege oder Betrachtungsarten, nämlich:

1. Den des allgemeinen Publikums;

2. den der Esoteriker, der Aspiranten und Jünger in der Welt;

3. den der Mitglieder der Hierarchie.

Zum ersten Punkt: Das allgemeine Publikum wird es als ein Gebet zu Gott in der Höhe, zum transzendenten Gott betrachten; es wird ihn noch nicht als den immanenten Allvater erkennen, der in seiner ganzen Schöpfung lebt.

Die Menschen werden es auf den Schwingen der Hoffnung empor senden, in der Hoffnung auf Licht und Liebe und Frieden, die unaufhörlich ersehnt werden.

Man wird es auch als ein Gebet erachten, das die regierenden Männer und Führer erleuchten soll, die sich mit den Weltangelegenheiten befassen;

als ein Gebet um Einströmen von Liebe und Verstehen unter den Menschen, auf dass sie miteinander in Frieden leben;

als Verlangen, dass sich der Wille Gottes erfüllen möge, - ein Wille, von dem die Menschen nichts wissen können, der ihnen so unerforschlich und allumfassend erscheint, dass ihre normale Reaktion die ist, sich zu gedulden und von Fragen Abstand zu nehmen.

Man wird es weiter als ein Gebet zur Stärkung menschlicher Verantwortung ansehen, als ein Mittel, um die durchsichtigen Übel unserer Zeit, die der Menschheit so viel Not und Elend bringen, beseitigen und gewisse dunkle Ursachen kontrollieren zu helfen

Man wird es schließlich als ein Gebet betrachten, das einen undefinierbaren, uralten Zustand seligen Glücks wiederherstellen hilft, und Unglück und Schmerz von der Erde verbannt. Das alles sind gute und hilfreiche Gesichtspunkte mit unmittelbaren Möglichkeiten.

Zum zweiten Punkt: Menschen, die sich den esoterischen Wissenschaften widmen, solche, die nach höherer Geistigkeit streben und bewusst den Weg des Lichts gehen sowie alle geistig eingestellten Persönlichkeiten werden diesem Anruf mit tieferem Verständnis näher kommen.

Sie werden darin die Welt der Ursachen ausgedrückt finden und an die geistigen Lenker unseres Lebens denken, die als treibende Kräfte hinter dem Weltgeschehen wirken. Diese geistigen Lenker sind stets bereit, allen Suchenden, die einen klaren Blick haben, Kraft zu vermitteln; sie decken die Ursachen auf, die für die Ereignisse in den mannigfachen Lebensbereichen maßgeblich sind, ja mehr als das, sie bieten ihr großes Wissen dar und enthüllen das, was die Menschheit befähigt, aus der Dunkelheit heraus ins Licht zu gehen. Es ist nur zu begreiflich, dass solche fundamentale Tendenzen einen Widerhall finden und die Notwendigkeit nach sich ziehen müssen, die zugrunde liegenden Tatsachen weithin zu verbreiten. So reift denn zusehends eine Zeit spiritueller Propaganda heran, die von Jüngern eines Meisters gesteuert und von esoterischen Studenten in alle Welt hinausgetragen wird. Diese Ära begann 1875, als die Tatsache der Existenz von «Meistern der Weisheit» öffentlich bekannt gemacht wurde. (durch Helena Petrowna Blawatzky) Trotz falscher Auslegung, trotz grundsätzlicher Angriffe, trotz Spott und Hohn wurde diese Wahrheit weiterverbreitet; die Anerkenntnis der Echtheit des verfügbaren Beweismaterials und der intuitive Widerhall bei okkulten Studenten und der Weltintelligenz leisteten dabei hilfreiche Hand.

Ein neuer Typus von Mystikern wird sich bald heranbilden. Er unterscheidet sich von den Mystikern der Vergangenheit durch sein praktisches Interesse für die jeweiligen Weltangelegenheiten und beschränkt sich nicht bloß auf religiöse und kirchliche Fragen. Er interessiert sich nicht besonders für die eigene, persönliche Entfaltung; er zeichnet sich durch die Fähigkeiten aus, Gott in allen Glaubensbekenntnissen als die treibende Kraft zu erkennen, nicht nur in seinem eigenen, zufälligen Bekenntnis; so ist er befähigt, sein Leben im Licht der Allgegenwart Gottes zu leben.

Alle Mystiker waren mehr oder minder in der Lage, dies zu tun; aber der moderne Mystiker unterscheidet sich wesentlich von den Mystikern der Vergangenheit darin, dass er seinen Brüdern die Methoden des Pfades zum Licht zeigen kann. Er vereinigt in sich Kopf und Herz, Intelligenz und Gefühl, und hat darüber hinaus eine intuitive Aufnahmefähigkeit, woran es bisher mangelte. Der Weg des modernen Mystikers wird nunmehr vom klaren Licht der geistigen Hierarchie erleuchtet, und nicht bloß, wie bisher, vom Licht der eigenen Seele; und das wird in zunehmendem Maß der Fall sein.

Zum dritten Punkt: In beiden Gruppen, - in der des großen Publikums und in derjenigen der Weltaspiranten verschiedener Grade - finden sich überdurchschnittliche Individualitäten, die mit tieferer Einsicht und größerem Verständnis begabt sind. Sie gehören keiner Partei an, sie dienen als Vermittler zwischen den Massen und den Esoterikern einerseits und den Esoterikern und der Hierarchie andererseits.

Vergessen wir nicht, dass auch die Mitglieder der Hierarchie diese große Invokation benützen, und dass kein Tag zur Neige geht, an dem nicht Christus selbst dieses Gebet intoniert.

Die Schönheit und Stärke dieser Anrufung liegt in ihrer Einfachheit und darin, dass sie bestimmte Hauptwahrheiten zum Ausdruck bringt, die von allen Menschen als ganz natürlich angenommen werden, nämlich:

Die Wahrheit, dass eine Ur-Intelligenz existiert, der wir unklar den Namen Gott geben;
die Wahrheit, dass hinter allem äußeren Schein Liebe die treibende Kraft im Universum ist;
die Wahrheit, dass eine große Individualität auf die Erde kam, von den Christen Christus genannt, und diese Liebe so verkörperte, dass wir sie verstehen konnten;
die Wahrheit, dass Liebe und Intelligenz die Auswirkungen dessen sind, was Gottes Wille genannt wird; und Schließlich
die selbstverständliche Wahrheit, dass sich der göttliche Plan nur durch die Menschheit selbst entfalten und auswirken kann.

Dieser göttliche Plan ruft die Menschheit auf, sowohl geistige Liebe werktätig zum Ausdruck zu bringen, als auch das Bibelwort zu erfüllen: «Lasset euer Licht scheinen.»

Dann folgt die feierliche Forderung, dass sich dieser Plan der Liebe und des Lichts durch die Menschheit auswirken möge und «das Tor versiegle, wo das Übel wohnt.» Die letzte Zeile spricht von der Idee einer «Wiederherstellung.»

Das ist ein Hinweis für die Zukunft und besagt, dass der Tag kommen wird, da Gottes ursprüngliche Planung und anfängliche Absicht nicht mehr länger durchkreuzt werden wird von Menschen, die mit freiem Willen sich für die Übel des krassen Materialismus und liebloser Selbstsucht entschieden haben; die göttliche Absicht wird dann durch die gewandelten Ziele und innere Einkehr in den Herzen der Menschheit ihre Erfüllung finden.

Das ist die klare und einfache Bedeutung, die sich den spirituellen Aspirationen aller Menschen auf dem Erdenrund zwanglos anpasst.

Der Gebrauch dieser Anrufung (oder Gebetes) und die Wiedererwartung Christi berechtigen die heutige Menschheit zu den größten Hoffnungen. Wenn das nicht Wahrheit ist, dann hat ein Gebet keinen Sinn und wäre nur eine Halluzination, und es wären die heiligen Schriften der Welt und deren zutreffende Voraussagen zwecklos und irreführend. Die Jahrtausende aber haben den Beweis erbracht, dass ein Gebet immer erhört wurde und erhört wird. Immer, wenn die Menschheit darum bat, sind große Gottessöhne erschienen, und sie werden es weiter so halten; und der, den alle sehnsüchtig erwarten, - ER ist auf dem Weg. (auszug aus dem Buch von Alice Bailey "Die Wiederkunft Christi")

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letzte Änderung: 15. Juni 2011

 

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